3. Juni 2016

zurück zum Naturzustand


Meine 'Naturzustand' hat hier nicht die Grundlage der Philosophie Hobbes, sondern die von dem guten Rousseau.. Nur um das kurz klarzustellen (hehe). Seinen Namen schreibe ich jedes mal falsch. Hoffe diesmal nicht. Okay hab gegoogelt- es stimmt so.

Nun kommen wir zum eigentlichen Thema meines Posts. Ich denke viel über das Innere des Menschen nach und schreibe daher auch viel darüber. Ich kann es einfach nicht lassen. Denn was ist wichtiger, als das Ich? Als das Individuum und sein Subjekt? Ja, nichts! Denn das Innere definiert das Äußere. Also so sollte es eigentlich sein und nicht andersrum. Wie wir uns fühlen, geben wir von außen Anderen und an die Außenwelt weiter. Und das habe ich gelernt. Wenn du dich schlecht fühlst, rede darüber. Wenn du keine Selbstbescheidung und Selbstgenügsamkeit erfährst, erlerne sie. Und wenn du deinen Wert nicht kennst, suche ihn. Denn sonst teilst du nur Scheiße aus. Unsere Welt ist doch sowieso schon so komplex und sie wird es mehr und mehr. Wieso sollen wir Sie -und wichtiger uns- damit noch mehr zur Last fallen, indem wir unseren Pessimismus verbreiten. Klar..die Gesellschaft ist verrückt. Sie manipuliert uns. Die Masse zieht uns manchmal wie ein Sog auf. Dann lerne einfach daraus und konzentriere dich anschließend lieber auf dich selbst. Wenn du es gerade nicht tust, dann tue es nun. Wenn nicht jetzt wann dann? Selbstbeschäftigung ist so einzigartig. Wie wäre unsere Welt, wenn alle das Ich vom Dreck bereinigen würden. Lauter Menschen, still und genügsam, zufrieden und glücklich. Weil sie sich tief im Inneren - mit einem super gesunden Egoismus - nur auf sich konzentrieren. Da zählt es einfach nicht mehr, was die Menschheit über dich denkt. Weil jeder an sich denkt. Toleranz ist ja dann auch nicht mehr nötig, weil die hat ja dann jeder praktisch schon verinnerlicht. Konventionen oder festgelegte Gesetze sind nicht mehr nötig. Weil du dein eigenes reines Gesetz bist. Dein eigener Gott. Selbstbeherrschung und Zusammenhalt. Und das nur durch dein reines Ich.

Die Letzte Woche war ich nie allein. Fast immer unter Menschen. Ja sogar dann, wenn sie nicht mal um mich herum waren. Social network, Telefon, dies und das... dann hörst du dazu noch ständig Menschen im Studentenwohnheim: im Garten, vor deiner Tür, im Gang, nebenan. ahhh. Und ja, auch nachts. Ständig unter Strom. Ich habe jede einzelne Sekunde genossen, meine liebsten liebsten Freunde zu sehen und zu genießen. Aber nach einer Weile war es mir doch zu viel. Und das nicht, weil ich keine Lust mehr auf Sie hatte. Habe wirklich die besten Freunde, die es gibt! Aber manchmal braucht man Luft. Luft zum atmen.. Sauerstoff und Stickstoff für die subjektive Sensibilität. Es kann echt gefährlich sein, jeden Tag unter Menschen und Strom zu sein. Klingt gerade ultra pathetisch haha. Aber da ist doch wirklich was dran. Wenn sie nicht mehr um dich herum sind, dann fühlst du dich so einsam. Dann gehts dir irgendwie schlecht und die Leere naht. Ich finde man vergisst dann schnell, welches Ziel man anstrebt bzw. verliert etwas an Kraft die Philosophie seines Lebens zu sehen und anzustreben. Ich saß teilweise den ganzen Tag in Schlafhose im Bett und hab die Decke angestarrt. Man darf die Gesellschaft seiner Freunde und ja eigentlich auch seiner Familie nicht als etwas Selbstverständliches ansehen. Man muss damit klarkommen, auch mal alleine zu sein. Sie sollen dich nicht definieren. Sie sollen wie ein goldener Faden durch deine Seele gehen. Ein dünner goldener Faden. Den Rest erledigst du.

Kuss und Schluss