8. November 2016

mein Leben


Wie sich alles wendet.
Ich war immer die Person, die sagte man sollte seiner Leidenschaft folgen, denn nur das macht glücklich. Ganz egal wie schwer der Weg sein mag. Komischerweise habe ich das ganze dann doch nicht so ernst genommen, nachdem das mit Berlin und visuelle Kommunikation nicht geklappt hat. Wollte stattdessen reisen und was für mich tun. Seit August ging es mir aber überhaupt gar nicht um mein Wohlbefinden. Ich befolgte Ratschlage von Freunden und Familie, nahm diese viel zu ernst und arbeitete mich eigentlich tot. Traf mich ab und an mit neuen Menschen. Aber keiner von diesen neuen Menschen hat mich auf irgendeiner Weise interessiert. So interessiert, dass ich nicht mehr atmen konnte. Leider war es ganz und gar nicht so. Ich wollte mich eigentlich auch nur ablenken. Ablenken von -Was will ich eigentlich studieren?, will ich überhaupt studieren?, Wieso mache ich nicht da weiter, wo ich aufgehört habe?- Ich war fast noch nie so weit entfernt von mir wie die letzten Monate. Und das sagt mir, dass ich hier weg sollte. Sei es für ein oder zwei Monate. Aber um mich wiederzufinden, muss ich das wohl tun. Ich weiß wer ich bin, ich weiß was ich will. Aber hier bleibe ich stehen, entwickele mich fast nicht weiter und lebe orientierungslos. Eigentlich so, wie es viele nach dem System tun. Und so möchte ich absolut nicht leben. Das ist keine natürliche und glückliche Lebensweise für mich. Ich war so von besessen anderen zu gefallen, sei es im Alltag, in der Liebe oder sowas in der Art. Keine Ahnung, was das soll! Ich habe wieder angefangen zu lesen. Dieses Buch lehrt einen, dass Wagemut sich nicht immer auszahlt. Man muss Vorbereitungen treffen und das zu 90 Prozent. Erst dann kann man die restlichen 10 % dem Schicksal und dem Wagemut überlassen. Erst wenn du zu 90 % zufrieden mit dir bist, kannst du die restlichen 10% erwarten. Alleine ist man wirklich besser dran, um diese 90 zu erreichen. Dich nimmt keiner ernst, wenn du dich nicht absolut ernst nehmen kannst. Und ich bin guter Dinge! Seit einer Woche habe ich meine Routine wieder begonnen. Meine ganz eigene. Klar.. arbeiten tue ich immer noch. Und diesmal nicht ziellos. Ich möchte weg von hier und dafür brauche ich Geld. Ich war noch nie richtig für weite Reisen. Ich wollte schon immer mal nach Schweden. Und das alleine. Dort ist Mode einfach so groß! Es ist eine Möglichkeit, dem näher zu kommen, was ich für mich in der Zukunft sehe.

Kümmere dich um dich selbst, bevor du versuchst anderen zu genügen.
Selbstgenügsamkeit steht an erster Stelle in deiner Liste.